Leben

Ein erfülltes Leben

Steve Jobs ist tot. Das finde ich traurig. Auch wenn ich ihn natürlich nicht persönlich kannte. Aber er hat viel bewegt und ein sehr intensives Leben geführt. Vermutlich hat er in seinen 56 Lebensjahren mehr erreicht und sich mehr Träume erfüllt als so manch 90-jähriger am Ende seines Lebens von sich sagen kann.

Bei diesem Thema ist mir oben stehendes Video wieder eingefallen. Randy Pausch starb 2008 an der gleichen Krebsart wie gestern Steve Jobs und hat mit seiner Last Lecture der Welt etwas hinterlassen, dass sich jeder mal anschauen sollte. Nehmt euch ein bisschen Zeit und Ruhe und schaut es euch an.

Und keine Angst: Trotz seiner Länge ist der Vortrag sehr kurzweilig. Und nur am Ende ein bisschen traurig.

Achtung! Künstliche Intelligenz.


(Die Dame hat quasi nichts mit dem eigentlichen Thema dieses Posts zu tun. Ist aber cool gemacht, näch?)

November, Winterzeit. Ich bin ja kein großer Fan der Zeitumstellung, hab mir aber im Laufe der Jahre immerhin eine Eselsbrücke gebaut, in welche Richtung verstellt wird. Eigentlich ist es ganz einfach: Im Winter, wenn man eh nicht aufstehen will, darf man morgens eine Stunde länger liegen bleiben.

Wobei man sich heutzutage ja eigentlich nichts mehr merken muss. Armbanduhr trage ich schon lange nicht mehr, meine Zeit kommt aus dem iPhone. Und das stellt sich von ganz alleine um. Schon toll, oder?

Geweckt werd ich übrigens auch vom iPhone. Das weiß sogar, dass es wochentags klingeln und des Wochenends die Klappe halten soll.

Weshalb es natürlich auch heute morgen gewusst hat, dass es eine Stunde später klingeln soll als eingestellt. So von wegen Winterzeit und eine Stunde länger schlafen.

Dumm nur, dass es sich am Sonntag schon selbst umgestellt hatte.

Nachtrag: Pah! Hätte ich das mal früher gesehen!
http://www.macwelt.de/artikel/_News/374033/weckerfehler_iphone_laesst_nutzer_verschlafen/1

Immer wieder eine Enttäuschung

Heute hab ich mir mal wieder ein Überraschungsei gekauft. Aus Nostalgie, weil ich Lust auf ein bisschen Schokolade hatte und weil ich immer wieder vergesse, dass die Ü-Eier auch nicht mehr das sind, was sie mal waren.

Gut, die Sachen zum Zusammenbauen standen in meiner Gunst auch früher schon an zweiter Stelle. Aber da gab es wenigstens noch was zusammenzubauen. Damals war es schon ein Erfolgserlebnis, wenn man den gelben Kern ganz alleine, ohne einen Erwachsenen, aufbekommen hat.

Und heute? Ganze 2 Teile. Ungefähr 2 Sekunden Zusammenbauaufwand. Vermutlich sogar für einen 4-Jährigen. Das Auto hat nicht mal mehr Schwungradantrieb. Und schon alleine diese Easy-Open-Hülle. Was soll denn das? Damit kann ich ja nicht mal mehr Menschen abschießen. Oder einen Trinkpokal draus bauen. Oder Kresse drin anbauen. Und überhaupt: Wozu hat mir der liebe Gott Zähne gegeben, wenn ich das Ding mit nur einem Fingerdruck aufbekomme?

Pfffff. Ich sehe schwarze Zeiten für Ikea-Selbstbaumöbel auf uns zukommen. Die kommenden Generationen werden am Zusammenbau kläglich scheitern. Und das völlig unverschuldet. Denn wo hätten sie es auch lernen sollen?

Gedanken zum Muttertag

Heute ist Muttertag und wie das Leben manchmal so spielt, wurde ich heute daran erinnert, welches Glück oder auch Pech man mit seinen Eltern haben kann.

Es gibt ja vieles im Leben, dass man beeinflussen kann. Eltern gehören (leider) nicht dazu. Mich hat das Schicksal zum Beispiel mit einer ganz wunderbaren Mutter bedacht. Ohne dass ich was dafür kann. Liebevoll, fürsorglich, vor allem aber auch mit dem Mut, ihre Kinder ihren eigenen Weg gehen zu lassen. – Dieser geflügelte Satz mit den Kindern, Wurzeln und Flügeln? Ich bin mir relativ sicher, dass meine Mama dafür Vorbild war.

Ich würde nun gerne sagen, dass ich ihr dafür in jeder Minute meines Lebens dankbar bin. Aber es ist, wie es ist: Man gewöhnt sich an Dinge, man denkt nicht darüber nach und muss oft erst von außen dran erinnert werden, wie gut man es hat.

Heute war einer dieser Tage. Nicht etwa, weil heute Muttertag ist. Also auch. Denn natürlich war ich heute bei meiner Mama und natürlich denkt man an diesem Tag an seine Mutter. Vor allem aber ist mir auf dem Weg nach Hause in der S-Bahn ein Mutter-Tochter-Gespann begegnet, dass mir gezeigt hat, wie es auch sein kann.

Die Tochter: Ein ganz bezauberndes Kind, vielleicht 3 Jahre alt, vielleicht ein wenig jünger, blitzgescheit und ausgesprochen kontaktfreudig. Ich mag Kinder und so war es mir eine Freude, ein wenig mit der Kleinen zu plaudern. Übers Zug fahren, über Kleider, über meine Tasche. Was Mädchen eben so reden, wenn Sie unter sich sind.

Die Mutter: Konstant am Nörgeln. Setz Dich richtig hin. Hör auf, die ganze Zeit Fragen zu stellen. Setz Dich wieder hin. (Sie saß die ganze Zeit, aber nicht so, wie die Mutter wollte). Hör auf, Dich zu wiederholen. Hör auf, mich zu ärgern (weil sie nicht „richtig“ saß). Willst Du, dass Mami böse wird? Sei nicht so laut. Sei brav. Sei dies, sei jenes. Willst Du mich traurig machen? Du ärgerst mich, jetzt ärger ich Dich auch einmal, also nehm ich Dir den Schnulli weg.

Ich weiß nicht, was ihr Problem war. Das Kind war eben ein Kind. Und nicht mal ein übermäßig freches/wildes/unartiges. Vielleicht war sie auch nur eifersüchtig, dass die Kleine mit mir geplaudert hat. Vielleicht war sie auch nur aus anderen Gründen gestresst. Vielleicht ist sie auch sonst anders. Aber der Momentausschnitt, der sich mir gezeigt hat, war schlimm. Sie hat der Kleinen weder körperlich weh getan, noch sie offen beschimpft. Aber die Tatsache, dass sie nichts richtig machen konnte, fand ich ganz fürchterlich. Am liebsten hätte ich die Kleine mitgenommen. Damit sie wenigstens eine Zeit lang von diesem Gequengel befreit ist. Armes Ding. Ich hoffe, sie kann sich ihre offene Art trotzdem beibehalten. Viel Glück, Kleine.

Und ich bin unendlich froh, dass ich die Tochter meiner Mutter bin und sie mein Leben begleitet.
Danke, dass Du bist, wie Du bist, Mama.

Immer langsam

Nachdem die Stadt seit Wochen mit den Plakaten dafür zuplakatiert war, war ich gestern auf der Slow Food Messe.

Im Nachhinein kann ich sagen: Das Slow kommt vom Tempo in dem man sich zwischen den Ständen durch drückt. Besonders eng wird es an den Stellen, an denen man was probieren kann. Schließlich muss man die 12 Euro Eintritt wieder reinholen.

Alles in allem finde ich, war es die Stuttgarter Markthalle in groß. Ähnliche Auswahl, nur im Vielfachen. Ganz ehrlich nichts, wo ich nochmals hin muss.

Aber immerhin hat mich mein Weg von der S-Bahn zur Messe über den leeren Stuttgarter Flughafen geführt. Ich hab die Gelegenheit genutzt und mal komplett gecancelte An-und Abflugtafeln fotografiert. Sieht man ja auch nicht so oft.

Alles abgesagt. Außer dem Flieger aus Antalya. Der ist einfach nur ein paar Tage verspätet. Wahrscheinlich kreist er noch.

Es wird Frühling!

Und sollte Petrus es sich doch nochmal anders überlegen, wird ihm die Goldhasenarmee schon heimläuten.

Bei der Gelegenheit auch noch danke an die Brezel.me-Autoren, die sich wirklich ins Zeug gelegt haben, um den Frühling zu promoten.

[Das ist übrigens ein Foto, dass ich mit meiner neuen Lieblings-App „Toonpaint“ getoont habe. Ich kann leider echt nicht so gut zeichnen.]